Kärnten-Podcasts

Der Alex Wunschel hat mich gerade wieder auf eine Idee für die Kärnten Werbung gebracht. Wie meine Leser schon wissen, mache ich auf meinem Blog Gratis-Consulting, wie sie mehr aus dem Web machen können, ohne – wie üblich – Millionen dafür auszugeben. Ich bin es einfach leid, dass Steuergeld teilweise wirklich sinnlos in die Tourismus-Werbung fließen.

Hier wieder eine großartige und nachahmenswerte Idee für Werner Bilgram: Tourism Ireland veranstaltet einen Podcast-Wettbewerb für US-Amerikaner. Drei Gewinner erhalten jeweils einwöchigen kostenlosen Urlaub auf der grünen Insel um Soundseeing-Touren zu erstellen. Wann lädt die Kärnten Werbung deutsche oder italienische Podcaster ein?

Die Podosphäre wächst

Wie viele Podcasts gibt es weltweit? Wenn man Georg Albrecht, dem Pressesprecher von Apple Deutschland, glaubt, so gibt es im iTunes-Verzeichnis bereits über 65.000 Podcasts. Die echte Zahl dürfte noch etwas höher liegen, da nicht jeder Podcast automatisch bei iTunes gelistet ist.

Es wird eng

Ich bin ein Keyboard-Junkie und so kaufe ich mir zumindest zweimal im Jahr ein neues Schreibgerät. Heute war es wieder mal so weit, bin zum Elektromarkt meines Vertrauens gestiefelt und hab mir ein Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000 gekauft. Echt tolles Ding: guter Druckpunkt, bequeme Lederauflage, viele brauchbare Sondertasten.

 

 

Die geschwungene Form der Tastatur ist anfangs (eine halbe Stunde lang) Gewöhnungssache – aber ich kann nicht mehr ohne. Speziell wenn man viel schreibt, ist die Körperhaltung viel natürlicher und man tippt viel bequemer. Hier noch ein kleiner Link zum ergonomischen Arbeitsplatz.

Das Anstecken des guten Stücks brachte mich aber zu einem anderen Punkt: Ich hatte keinen Platz mehr das gute Ding anzustecken. Mein Vorrat an USB-Ports ist völlig aufgebraucht, ein zweiter (!) Hub muss her. Hier die Liste der Geräte, mit denen der (hoffentlich noch nicht heillos überforderte) USB-Controller fertig werden muss:

  1. Tastatur
  2. Maus
  3. Kombi-Gerät (Laserdrucker, Scanner, Kopierer)
  4. Farb-Tintendrucker
  5. USB-Recording-Studio (nocht nicht wirklich im Gebraucht, frisst aber schon seit zwei Monaten Strom)
  6. Webcam
  7. iPod
  8. Handy
  9. USB-Backup-Platte
  10. Bluetooth-Dongle

Semnächst kommt vielleicht noch ein Camcorder dazu und für den USB-Speicherstift sollte auch immer noch Platz sein … Wer sich also einen neuen PC kauft, sollte tunlichst darauf achten, genug Anschlussmöglichkeiten zu haben. Weil es aber selten Desktops mit mehr als sechs USB-Ports gibt, sollte ein Hub (Verteiler) gleich fix ins Budget eingeplant werden.

Der Ausweg: Wireless USB. Aber bis das endlich am Markt ist und ich alles drauf umgerüstet wird, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land gezogen sein.

Google und die Zukunft

Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass wir zwar in einer Zeit leben, die einiges an Technologie zu bieten hat. So ganz wie ich mir die Zukunft vorstelle, ist es aber noch nicht. Software ist immer noch recht dumm und die Geräte untereinander noch nicht wirklich vernetzt.

Google LogoAber wir kommen da hin. Ein Schritt in diese Richtung ist eine – auf den ersten Blick – unscheinbare Übernahme von Google. Heute gab man bekannt, Neven Vision gekauft zu haben. Na und, möchte man sagen. Doch Neven Vision hat ein paar Technologien, die für den Suchmaschinenprimus äußerst interessant sein können.

Zuerst einmal wäre da eine Gesichtserkennungs-Software nach dem Muster von Riya. Wenn man Fotos ins Web postet, findet man diese nur, wenn diese auch beschriftet sind. Bei Riya funktioniert das wie folgt: Man beschriftet ein paar Bilder, das System erkennt automatisch alle weiteren Bilder derselben Person und beschriftet diese. Der Aufwand dafür ist minimal. Sehr wahrscheinlich, dass Googles Picasa (in der Applikations- und Web-Version) diese Funktion bald eingebaut haben wird.

Außerdem ist Neven Vision für Google noch aus einem zweiten Grund interessant: man beschäftigt sich neben Bilderkennung auch noch mit Mobilfunkdiensten – im besonderen mit mobilen Gutscheinen. Na so ein Zufall – da hat Google doch erst gestern angekündigt, dass man die Dienste Google Earth und Google Maps mit einem Gutschein-System aufrüstet.

Gutscheine statt Website:
Wer in Zukunft auf Google Maps etwa nach einer Pizzeria sucht, wird wohl einige Treffer bekommen. Wetten, dass viele diejenige Pizzerien bevorzugen werden, die eine kleine Ermäßigung (einfach ausdrucken und mitbringen) springen lassen! Geniale Sache. Und wetten, dass das die Anzeigenumsätze von Google weiter wachsen lässt …

Bin schon gespannt, wie Microsoft darauf reagieren wird. Erst gestern schrieb Insiderin Mary J. Foley, dass bereits 40 Dienste mit der Windows Live-Brand fertig sind oder kurz vor der Vortellung stehen. Und dann gibt es da noch Yahoo. Der Kunde darf sich ob des Wettbewerbs freuen und die Zukunft kommt so wieder ein Stück näher.

Die richtige Urlaubsausrüstung

Ich war die letzten beiden Wochen in Urlaub – morgen geht es wieder in die Arbeit. Es hat geregnet und jetzt ratet einmal, wann der Sommer wieder zurück kommt … Und gegen Ende der Woche soll es hier in Kärnten wieder 34 Grad haben. Danke, sag ich da nur.

Wo sonst als im Web stößt man auf das passende Urlaubszubehör für einen solchen, verregneten Urlaub?

Dieser Regenschirm ist (noch) ein Prototyp. Dank dem im Sockel eingebauten Wireless Lan empfängt der Schirm aktuelle Wetterdaten und erinnert den Besitzer, wann man nicht auf ihn vergessen darf.

Finde ich echt genial. Auf der anderen Seite tut es oft auch ein Blick aus dem Fenster, denn so ganz stimmt der Wetterbericht ja nie. Außer, wenn man Urlaub hat oder das Wochenende naht …

Vista is coming

Windows Vista LogoUnd noch einmal Microsoft: Seit einiger Zeit habe ich die Beta2 von Windows Vista installiert. Ich setze sie allerdings noch nicht produktiv ein, sondern spiele nur hin und wieder damit. Die Beta2 wirkt noch sehr behäbig – manche Dinge dauern zumindest im Vergleich zu XP eine Ewigkeit. Außerdem gibt es noch einige Inkompatibiltäten mit Hard- und Software.

Der 7. September wird jedoch ein entscheidender Tag werden: Der gewöhnlich gut informierte Paul Thurrot will wissen, dass Microsoft an diesem Tag den Release Candidate 1 (RC1) für jedermann zugänglich im Web veröffentlichen wird. Dann kann jeder damit rumspielen. Ein RC ist ein Meilenstein kurz vor der Fertigstellung einer Software. Das Produkt hat dann schon alle Funktionen, es werden nur noch Fehler ausgebessert. In Produktion soll Vista dann schon am 25. Oktober gehen.

Mir scheint das ein wenig schnell zu gehen, aber bitte. Die Redmonder werden es wohl besser wissen, einen Flopp kann sich Microsoft auf keinen Fall leisten.

Weil ich auch bei XP schon mit dem RC1 produktiv gearbeitet habe, beginnt wohl spätestens am 8. September eine neue Zeitrechnung. Zeit ist es geworden, dass es ein neues Windows gibt … Bin schon mal gespannt, wie reif der RC1 sein wird.

Übrigens: Wer sich einen neuen PC oder ein neues Notebook kaufen will, sollte noch warten. Für Privatkunden erscheint Vista erst Anfang 2007. Ab Oktober gibt es zwar Upgrade-Gutscheine zu jedem neuen PC, die Erfahrung zeigt aber, dass man mit einem PC mit vorinstalliertem Betriebssystem besser fährt. Nur dann ist gewährleistet, dass Hard- und Software wirklich zusammen spielen – sprich: dass es alle Treiber für den entsprechenden Rechner gibt.

Mein treuester Besucher

Web Statistiken können interessante Dinge ans Tageslicht bringen: Scheinbar plant Yahoo eine stark verbesserte Websuche. Deren Robot nennt sich Yahoo Slurp und ist mein treuester Besucher: Seit Anfang August war er ganze 394 mal auf meinem Blog zu Besuch – im Schnitt also 28mal am Tag.

Digicam oder Camcorder

Hab heute wieder einmal einen schrecklichen Fehler gemacht: ich hab mich mit einem Hightech-Hefterl in ein Kaffeehaus gesetzt. Wer mich kennt, weiß, was passiert ist: meine Wunschliste ist wieder mal größer geworden.

Zuerst wollte ich eine digitale Spiegelreflex-Kamera (Canon EOS 350D) – die Kaufentscheidung war schon fast fix. Doch dann ist was passiert: Ich hab einen Test von Camcordern gelesen. Sowas muss ich haben! Ich glaube mein „Opfer“ wird die Sony DCR-HC96E. Ich hoffe, dass ich sie vor dem Kauf noch testen kann.

Warum? Weil ich zum einen schon zwei Digicams habe und andereseits glaube, dass man mit Video so viel mehr machen kann. Sicher, für alles eigenet sich Video nicht. Aber nur ein Beispiel: Wie will man mit Fotos HowTos machen? Seid also gespannt, was bald auf meinem Blog passieren wird …

Kleiner (Blog-)Helfer

writer-icon.gifIm Rahmen von Microsofts Windows Genuine (Dis-)Advantage-Programms (es soll Vorteile für all jene bieten, die eine legale Version von Windows haben), gibt es ein neues, kleines Spielzeug.

Der Windows Live Writer ist mit Sicherheit einen Blick wert. Eigentlich sollte die Beta-Version erst morgen erscheinen, heute gibt es allerdings schon den Link zum Download.

Sinnvoll ist das gute Stück vor allem dann, wenn man offline etwas schreiben will – gut, das kann man zwar auch mit Word tun, aber der Writer ist eben auf Bloggen spezialisiert. Er funktioniert mit fast allen Blog-Anbietern, die Blogging-APIs bieten: Windows Live Spaces (nona), WordPress, Blogger.com, Moveable Type, Typepad etc.

Es ist ein kleines Programm, das einem das Bloggen einfacher macht. Eine eingebaute Rechtschreibhilfe (derzeit nur in Englisch) hilft, fehlerfreie Postings zu schreiben. Die Einträge lassen sich vom Web auf den Desktop holen und hier wie im Netz bearbeiten. Bilder, Straßenkarten, Links sind schnell eingefügt, der HTML-Code ist einwandfrei und hält sich an Standards. Selbst Kategorien kann man den Posts mitgeben, Bilder werden mit Schlagschatten verziert und gleich in Vorschaubild und Full-Size-Image zurecht geschnitten.

Appropos Bilder: Probleme scheint die Betaversion hin und wieder im Umgang mit diesen zu haben. So muss man in die HTML-Ansicht gehen, um den Bilder korrekt darzustellen. Im WYSIWYG-Modus kann man nicht auf die Angabe von Höhe und Breite verzichten. Das muss man manuell eingeben. Auch gibt es – wie in meinem Fall – Probleme, wenn der Ordner „Eigene Dateien“ auf einem Netzwerklaufwerk liegt.

Praktisch: Das Programm lässt sich mit neuen Webservices (wie den schon angesprochenen Straßenkarten) erweitern. So bekommt gleichzeitig auch der Blog neue Funktionalitäten.

Ich bin es zwar nicht gewohnt, Blogeinträge mit einem extra Programm zu schreiben, aber der kleine Live Writer hat es wirklich in sich. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall. Ich gehe davon aus, dass das gute Stück auch nach der Beta-Phase kostenlos verfügbar sein wird. Erscheinungstermin: Anfang 2007 – gemeinsam mit Windows Vista – wäre mein Tipp.

Cupertino hat auch Kopiermaschinen

Stefan hat gemeint, ich hätte schon lange nichts mehr gebloggt. Wie Recht er hat. Also hab ich mich hingesetzt und mir Gedanken über Apples Wordwide Developer Conference (WWDC) gemacht. Ein Event, bei dem die Mac-Gemeinde, zu der ich auch einmal gehörte, alle Ankündigungen ihres Vorpredigers (Steve Jobs) mit Jubel und minutenlangem Beifall aufnimmt. Was immer dort gesagt wird, es ist Opium für das (Mac-)Volk.

Irgendwie ist es aber verwunderlich: Apple ist doch eine Firma, die ganz brauchbare Produkte herstellt. Warum muss man dann so kindisch, ja sogar hysterisch, auf etwas wie Windows Vista reagieren? Man lässt keine Gelegenheit aus, zu behaupten, Microsoft würde bei Vista von Apples Mac OS X kopieren.

Gut, Microsoft hat schon öfters von Apple geklaut. Aber auch umgekehrt ist der Wissenstransfer nicht ohne …
Sehen wir uns doch einmal die Funktionen von Leopard an, die Apple anlässlich der WWDC vergangene Woche in San Francisco zeigte:

  1. Die Time Machine:
    Grundsätzlich eine gute Idee, meiner Meinung nach die beste „Innovation“ von Leopard. Aber was soll daran neu sein? Die Funktion gibt es seit 2003 im Windows Server (serverseitig heißt das „Volume Shaddow Copy“, am Client „Ältere Versionen“) und auch Shareware gibt’s dazu zuhauf.
  2. Apple-Mail:
    Now, here’s the news: Man kann nun „Briefpapier“ verwenden, um Mails zu schreiben. Und die Geschichte mit Notizen und To-Do-Listen – da hat man wohl mehr als kräftig von Outlook und Onenote kopiert. Hatte denn Steve Jobs nichts Wichtigeres anlässlich der Keynote zu berichten?
  3. iChat:
    Wow, nun haben endlich auch Mac-User Möglichkeiten, die jeder gebräuchliche Instant-Messaging-Client schon kann: animierte Buddy-Icons, unsichtbarer Status oder Video-Chat-Aufnahmen. Screensharing und Whitboards sind ebenfalls neu – die gab es allerdings schon unter Windows 98. Netmeeting nannte sich das Tool damals. Und das iChat-Theater sieht dem vor einem Jahr auf der WDC vorgestelltem Microsoft Max zum Verwechseln ähnlich.
  4. Spaces:
    Mit dieser Funktion kann man mehrere Schreibtische mit jeweils unterschiedlichen Programmen auf einem Computer anlegen. Wirklich praktisch, nur auch nicht neu. Seit Jahrzehnten kann das Linux – schon in der ersten Version einer grafischen Linux-Oberfläche war dieses Feature mit dabei. Seit wann gibt es virtuelle Desktops unter Windows? Windows NT hatte dieses Features schon seit 1994. Wirklich praktisch ist der Umgang damit aber erst seit es ein kleines Powertoy, den Virtual Desktop Manager, dafür gibt. Das erschient 2001.
  5. Spotlight:
    Bald kann man mit Spotlight nicht nur auf dem eigenen Rechner, sondern auch auf anderen Workstations oder Servern suchen. Gut, die Suchfunktion von MacOS X ist schon seit einiger Zeit auf dem Markt. Apple kann sich daher rühmen, das Ding als erster gehabt zu haben. Nur, dass Microsoft daran entwickelte und öffentlich darüber sprach, lange bevor MacOS X dieses Feature bekam …
  6. Dashboard:
    Nun kann man Widgets (kleine, praktische Probramme, die am Bildschirm verteilt werden) auch in einer zentralen Ablage – dem Dashboard – „parken“. Super, nur seit wann gibt es Widgets oder Gadgets und warum soll ausgerechnet das eines der tollen Features von Leopard sein, die Steve Jobs höchstpersönlich vorstellt? Ist es nicht so, dass Apple die Idee selbst geklaut hat? Konfabulator, das mittlerweile von Yahoo aufgekauft wurde, hatte das schon 2002. Wirklich neu ist dagegen, dass man die Widgets zwischen zwei Macs syncronisieren kann. Blöd, dass das nur über einen .mac-Account funktioniert. Die Kosten dafür: 99 Euro im Jahr. Mit einem simplen Webserver geht das scheinbar nicht – zu billig, kein Umsatz …
  7. iCal:
    Wird ja Zeit, dass Productivity Software von Apple endlich einen Innovationsschub bekommt. Mit CalDAV kann man Kalendereinträge im Web speichern. Outlook kann das seit 2001 die XP-Version auf den Markt kam.
  8. Behindertengerechter:
    Apple will, dass Menschen mit Behinderung sein kommendes Betriebssystem einfacher bedienen können. Dazu gehören ein synthetischer Stimmprozessor, der eine Entwicklung von Apple sein soll, aber nicht viel anderes klingt als der von XP und Vista.
  9. 64Bit:
    Wohooo! 64 Bit zog bereits im Vorjahr in Windows Server 2003 und Windows XP ein.
  10. Core Animation:
    Nicht schlecht, sieht nur verdammt nach dem aus, das Microsoft mit Vista vorhat und worüber schon seit zwei, drei Jahren öffentlich geredet wird: Avalon aus dem .net-Framework 3.0.
  11. BootCamp:
    Schon seit längerem ist bekannt dass Apple Boot Camp in Leopard integrieren wird. Wow. Bootloader am PC, die mehrere Betriebssysteme starten können, gibt schon seit Jahrzehnten.

Schlussbemerkung, für alle die gar nicht wissen, um was es hier geht: Leopard wird als nächstes Apple-Betriebssystem die Versionsnummer 10.5 tragen und 2007 – vermutlich nach Windows Vista – erscheinen.