Das bessere OpenSource von Nokia?

Wenn es um OpenSource am Handy geht, redet alle Welt derzeit nur von Googles Android. Aber: Ist Nokia nicht die bessere OpenSource-Firma?

Diese Frage hab ich mir heute gestellt, weil ich morgen wie andere Austro-Blogger (Helge, Luca, Martin, Max, Michael, Peter, Ritchie und Robert) ein T-Mobile G1 zum Testen bekomme. Beim Einlesen ist mir heute per Skype (Danke Mario) ein Link untergekommen:

Heute, vor wenigen Stunden gab Nokia bekannt, dass man die QT-Bibliotheken unter die LGPL 2.1 stellt, also opensourct (das L in LGPL meint übrigens, dass proprietäre Erweiterungen nicht öffentlich gemacht werden müssen.)


Seit 1992 wird an Qt (Quasar Toolkit) bei Trolltech in Oslo gearbeitet, Anfang 2008 kaufte Nokia das norwegische Unternehmen auf und machte daraus QTSoftware.

Es sind dies Entwicklerwerkzeuge (Wikipedia kennt sich da besser aus als ich), mit denen die Interfaces für Programme entwickelt wurden, die wir alle kennen:

  • Adobe Photoshop Album/Elements
  • Google Earth
  • Skype
  • Diverse Auto-Navigationssysteme
  • KDE-Linux-Desktop
  • Mathematica und viele mehr

Die Entwicklungsumgebung gibt es für eine ganze Reihe von Plattformen: Windows, Linux, Mac. Die mobile Version Qtopia steht für Symbian S60, UIQ oder Windows Mobile bereit.

Ok, die Entwicklerseite ist die eine. Was aber mit dem Symbian-Betriebssystem, das Nokia ebenfalls im Vorjahr vollständig übernommen hat? Auch das ist seit dem zehnten Geburtstag im Vorjahr OpenSource!

Alle Welt redet von Andoid, dabei ist Nokia doch ähnlich offen.

Was muss Nokia tun?

Es ist zwar wichtig, Entwickler mit allen Tools gut und günstig zu versorgen. Man muss aber heute auch den Entwicklern helfen, ihre Produkte zu verkaufen!

Alle Welt ladet iPhone Apps runter, dabei gibt es doch auch für Symbian ebenfalls über 10.000 verschiedene Anwendungen? Aber genau das sind 10.000 Gründe, warum Nokia im Smartphone-Zeitalter Probleme bekommen könnte.

Die Kunden finden hier nicht, was Apple jedem in die Hand gibt! Nokia braucht dringend einen App Store nach dem Vorbild (mit einfachem Browsen, günstigen Preisen und einfacher Bezahlung) von Apples iTunes! Google hat da schneller geschalten und den Android Market schon beim Start des kopiert. Und Rim zog für seine Blackberries nach.

Und Nokia muss – meiner Meinung nach – ein paar Buttons einsparen und die Bedienung seiner S60-Handys radikal überdenken. Vielleicht kommt es nur mir so vor — aber jeder Handgriff, jede Einstellung, jede Funktion ist bei einem Nokia-Handy immer zwei, drei Klicks weiter weg als am iPhone. Es geht nicht nur um schön, sondern auch um praktisch!

Microsoft versteht das Marketing (nicht)

Ohne Virenscanner sollte man mit keiner Windows-Kiste ins Netz! Doch gingen mir die aus Performance-Gründen immer wieder auf den Geist. Daher entschied ich mich vor zwei Jahren für OneCare. Ich dachte mir: Wenn Microsoft so etwas bauen würde, wäre das Thema Geschwindigkeit wohl kein Thema.

Ich schlug alle Warnungen in den Wind (schlechte Scan-Engine, nie nur einem Hersteller trauen etc.) und kaufte mir OneCare. Seit Jahren hatte ich kein Virenproblem, eine Firewall ist im Router, Exchange mit Forefront Security fängt Malware & Spam zuverlässig ab und ich bin sorgfältig worauf ich klicke. Also sollte ein minimaler Schutz ausreichen.

Abonnieren leicht gemacht!
Download
zum Ausprobieren, der Preis (19,90 Euro für drei PCs im Jahr) war akzeptabel. Also klickte ich, gab die Live-ID und die Kreditkartennummer ein und fertig!

oc-anmeldung

Abbestellen schwer gemacht!
Anders als das Bestellen, ist das Abbestellen eine Prozedur. Bei Microsoft dürfte man sich gedacht haben: “Wenn wir es den Kunden schwerer machen, den Dienst abzubestellen, werden das wohl weniger machen.

  1. Auf die OneCare-Seite gehen.
  2. Ewig nach Abbestell-Knopf suchen und nicht finden. Erst die Hilfe verrät die nötigen Schritte.
  3. Die Suche verrät den Web: zig Daten (Microsoft-Verrechnungskonto, Telefonnummer, Live-ID und die letzten vier Ziffern der Kreditkarte) bereit halten, anrufen und mit irgendwem verhandeln, der des Deutschen kaum mächtig ist.

Da drängen sich für mich fünf Fragen an Microsofts Marketing-Menschen auf:

  1. Warum macht man es dem Kunden so schwer? Hat man Angst, es könnten zu viele kündigen, wenn es einfach gehen würde? Hat man so wenig Vertrauen in das Produkt?
  2. Wieso kann man so etwas nicht auch online abbilden? Wenn ich ein Rechtsgeschäft im Web eingehe, werde ich es wohl auch im Web beenden können!
  3. Wieso kann man den Kunden nicht die Möglichkeit bieten, auch am Wochenende zu kündigen? Unter der Woche arbeiten die Leute doch tagsüber.
  4. Wieso musste ich so lange nach der Telefonnummer (in Österreich 01-50 222 22-55) suchen?
  5. Wieso prangert heute auf der deutschen OneCare-Startseite (siehe Screenshot oben) noch immer ein Angebot, das bereits seit zwei Wochen obsolet ist?

Ich bin als zahlender Kunde weg. Jetzt hab ich was anderes, das auch noch besser ist sein soll.

Feedburner: Hoffen auf Besserung

Mut kann man sich nicht kaufen! Habe eben alle meine Feeds von Feedburner.com auf die neuen Feedburner-Server bei Google übersiedelt. Für euch RSS-Abonnenten ändert sich nichts. Hoffentlich! Und vielleicht wird ja alles bald besser …

Seit gut einem Jahr fällt mir auf, dass es ewig dauert, bis meine Blogposts in RSS-Readern auftauchen. Lange Zeit habe ich gerätselt, woran das liegen könnte, mittlerweile habe ich einen möglichen Schuldigen: Feedburner! [Update:] Der Transfer des Feeds hat das  enorm beschleunigt!

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Beispiel: Um 15:46 Uhr, ging mein letztes Blogpost (Update: über die alten Server) online. Um 16:54 Uhr, also rund eine Stunde später, tauchte er erst in Google Reader auf. Fast schon ein Rekordwert, in den letzten Monaten dauerte das oft bis zu sieben Stunden!

Ich hab mich in der Zwischenzeit schon damit abgefunden, dass Bloggen in Verbindung mit RSS-Feeds für mich kein Echtzeit-Medium mehr ist. Erst vor ein paar Tagen bin ich wieder auf das Thema aufmerksam geworden. Im Gillmor Gang-Podcast diskutierte Steve Gillmor mit Ingenieuren von Google und FeedBurner über Realtime-Ping-Services.

Wenig beruhigend: Nicht nur ich habe dieses Problem, sondern auch A-Blogger aus dem Valley. Selbst Matt Cutts, von Google ist sich des Problems bewusst.

Wie funktioniert Feedburner?
Der Dienst wird zwischen dem RSS-Verleger und dem RSS-Abonnenten gespannt. Feedburner zählt diese und bereitet den Feed geringfügig neu auf.

Superschöne Pfeile :-)

Was bringt Feedburner:
Während ich die erwähnte Podcast-Episode gehört habe, habe ich mich gefragt, wozu Feedburner eigentlich noch gut sei. Ergebnis: Der Dienst ist für mich nach wie vor unentbehrlich.

  • Statistiken:
    Die wichtigste Kennzahl für meinen Blog ist nach wie Anzahl meiner RSS-Abonnenten (756 heute!). Ich habe leider noch kein Werkzeug gefunden, das das ebenso misst.
  • Mitnahme des Feeds:
    Man ist nicht abhängig von einem Anbieter. Beispiel: Übersiedelt man von BlogdienstA nach BlogdienstB, bleibt die Feed-Adresse (feeds.feedburner.com/abc) immer gleich. Man kann die Feedabonnenten sozusagen mitnehmen.
    Allerdings begibt man sich in eine andere Abhängigkeit — die von Google. Der Suchmaschinenbetreiber hat Feedburner 2007 gekauft. Wer Feedburner mit WordPress und dem Feedsmith-Plugin einsetzt, kann jedoch den Feedburner-Feed sogar mit der eigenen Domain nutzen. Das kann dann was.
  • Kaputte Feeds:
    Einer der Gründe, die heute nicht mehr zählen: Feedburner hat proprietären Code in RSS-Feeds korrigiert und so für mehr Kompatibilität gesorgt. Heute ist das aber kein Thema mehr.
  • Feed-Gimmicks:
    Einige andere Kleinigkeiten sind zwar nett, aber kein Argument, den Dienst zu nutzen.

Hat es Google vergeigt?
Vor der Übernahme durch Google war Feedburner wirklich „Everybody’s Darling“ in der Blogosphäre und eines der hilfreichsten Startups überhaupt. Seither hat sich nur eines geändert: Die Pro-Features sind jetzt für alle gratis. Anstatt vielen Innovationen, für die Feedburner früher bekannt war, hat sich im letzten Jahr rein gar nichts getan. Gut möglich, dass das an der Umstellung liegt.

ACHTUNG: Umstellung nicht übersehen!!!
Bis 28. Februar 2009 müssen alle Feedburner-Feeds manuell umgezogen werden! Hier gibt es eine FAQ und eine Anleitung dazu.

Man darf hoffen, dass sich bald etwas an der Qualität und am Tempo bei den Features tut.

Update 1: Mittlerweile ist der Feed transferiert. Vom Veröffentlichen bis zum Auftauchen in Google-Reader vergingen etwas über 10 Minuten. Wow!

Update 2: Bei Robert hab ich einen Tipp zum Anpingen von Feedburner gefunden. Hatte den Server aber auch schon bisher gepingt.

Die Gadgets des Super-Geeks

Ritchie hat gestern mit einer „Blogparade“ gestartet, heute schreib ich einmal, was ich mir 2008 an tollen und schrottigen Gadgets gekauft habe. Wie ihr gleich sehen werdet, hab ich wieder einmal viel zu viel Geld ausgegeben – dammit! Für Urlaub & Co. blieb da weniger über. Das wird sich aber 2009 ändern. Hier meine Top 10, unten gibt’s dann auch noch das „Crap-Gadget des Jahres“.

Ich les mich immer ein, wenn ich etwas kauf‘. Ich denke, dass man die hier angeführten Gadgets allesamt uneingeschränkt empfehlen kann. Bei einigen Produkten findet ihr Amazon-Affiliate-Links. Wenn ihr etwas davon kauft, unterstützt ihr diesen Blog, ohne einen Cent mehr zu bezahlen. Danke dafür!

10. Nikkor 50 mm 1:1.8D

10-nikon-50mm

Das Nikkor 50mm 1.8 (für mich) ist eines de besten Objektive aller Zeiten – kein Wunder, dass es fast unverändert seit 1978 gebaut wird. Die Lichtstärke ist mit 1:1.8 super, der Preis unschlagbar. Bei Amazon kostet es nur 129 Euro und ist jeden Cent wert.

Wie ich dazu kam? Ken Rockwell hat über diese Porträt-Linse einmal geschrieben: „Just buy one if you think you want it. Everyone who does is amazed at the quality.“ Das war dann überzeugend genug.

9. Sony Handycam HDR-SR11

Sony Handycam HDR-SR11

Ende August habe ich mit SiliconAlps.tv erstmals auch ein wenig mehr mit Video gemacht, als bislang. Anfangs war das wirklich ein Pain in the Ass! Die Schnittsoftware konnte nicht direkt etwas mit dem AVC-HD-Format anfangen. Mittlerweile flutscht der Workflow zwar, aber die Zeit ist rarer und rarer geworden. Komplexere Schnittarbeiten sind aber immer noch eine Nummer zu groß für mich.

Sonys HDR-SR11E ist ein Hit, was die Bildqualität (Full-HD 1920 x 1080) angeht, er bietet entweder vollautomatisches Filmen oder ein paar manuelle Einstellungen. Seine 60-GB-Festplatte macht das Übertragen auf den PC/Mac bequem und reicht auch für längere Urlaube sicher aus.

Als Zubehör sei jedoch noch ein Stereo-Mikro (Sony ECM-HGZ-1) am Zubehörschuh empfohlen.
In einschlägigen Tests war er stets eine der besten Consumer-HD-Camcorder. Weil ich Sony schon länger kenne und schätze, hab ich ihm den Vorzug gegenüber JCV oder Panasonic gegeben.

Bei Amazon um 850 Euro zu bekommen. Das Mikro (ECM-HGZ-1) würde 82 Euro extra kosten.

8. Canton DM90

Canton DM90

Obwohl ich auch jetzt nicht unbedingt oft vor dem Fernseher sitze, habe ich mir im Sommer  dennoch wieder eine flache Mattscheibe gekauft. Das Billig-Modell (ohne DVB-T) für knapp 500 Euro reicht zwar voll aus, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Jedes Kofferradio klingt besser.

Weil die im Herbst gekaufte PS3 (siehe später) eigentlich auch tollen Sound liefern würde, ging ich auf die Suche nach einem Soundprojektor. Gefunden habe ich die Canton Digital Movie 90 im Fachhandel.

Sie liefert großartigen virtuellen Surround-Sound aus nur einer großen Box (vier Subwoofer, zwei Hochtöner). Die Fernbedienung sieht etwas altbacken aus, ist aber durchaus praktisch. Preis bei Geizhals ab 816 Euro.

7. iRobot Roomba 530

iRobot Roomba 530

Ich hasse Staubsaugen, aber bis vor einem Jahr waren die Roboter dafür noch zu teuer. Anfang 2008 kamen die Geräte von iRobot endlich nach Europa, im März habe ich zugeschlagen und bereue es seither keinen Moment.

Er saugt gut und ist zuverlässig. Einzig der Staubbehälter muss öfter ausgeleert werden, als ich zuerst dachte. Aber das ist schon die einzige Arbeit, die man damit hat.

Die Preise bei Amazon: 299 Euro für den Roomba 530 (mein Modell), 388 Euro für den Roomba 560 (programmierbar), 489 Euro für das Top-Modell Roomba 580 und 425 Euro für den Scooba 385, der auch noch aufwischt.

6. Bose Companion II

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Meine alten PC-Boxen begannen irgendwann fürchterlich zu knattern, also machte ich mich auf die Suche nach neuen Speakern. Fündig wurde ich bei Bose mit dem Companion 2.

Obwohl es keinen Subwoofer gibt, bietet das 2.0 Soundsystem wirklich edlen Klang. Daneben gibt es noch cooles Feature: Auf der Rückseite (siehe rechts) befinden sich zwei Stereo-Eingänge. An einen wird der PC angehängt, am zweiten kann man einen iPod anstecken.

Preis: 106 Euro bei Amazon, in schwarz und silber zu bekommen.

5. Sony Playstation 3

Sony PS3

Wieso soll sich jemand, die nie spielt, eine Playstation 3 kaufen? Nun: Singstar ist kein Spiel im klassischen Sinn und macht dennoch irre Spaß. Und andererseits ist die PS3 ein grandioser Media-Player. Disk einlegen, USB-Stick anstecken oder mit dem Netzwerk verbinden und fertig ist der Kinospaß!

Sie spielt nicht nur Blu-rays (derzeit noch viel zu teuer) ab, sondern ist dank seiner Grafikpower auch ein guter Upscaling-DVD- und DivX-Player. Daneben spielt sie Musik ab und zeigt Fotos. Während sie das tut, macht sie keinen Mucks und ist superleise. Obwohl weit günstiger war Microsofts Xbox 360 für mich keine Alternative, weil sie viel zu laut ist. Beim Zocken wäre das aber was anderes.

Schade, dass keine alten PS2-Spiele mit meiner Konsole funktionieren, so wäre die Auswahl an Singstar-Scheiben (derzeit nur vier für die PS3) größer. Es gibt eine ganze Reihe an Bundles. Preise dafür bei Amazon: ab 359 Euro.

4. Adobe Photoshop Lightroom 2.0

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Als Technik-Journalist bin ich wirklich verwöhnt: Software brauch ich mir nicht kaufen, die wird mir meist als Rezessionsexemplar geschickt. So auch Lightroom 2. Mir musste erst jemand zeigen, wie man damit umgeht. Seitdem ich es nutze, hat es meinen Umgang mit Fotos verändert.

Es gibt wohl keine Möglichkeit, schneller sehr viele Fotos durchzugehen, die besten auszuwählen und sie ein klein wenig zu bearbeiten. In zwei Minuten wird aus jedem Bild ein Superbild – das ist allerings relativ, weil ja immer noch ich am Auslöser bin 🙂

Preis bei Amazon: 271 Euro (Mac und Windows-Version in einem Packerl)

3. Drobo

Drobo

Ok, ich geb’s ja zu: Ich habe eine Paranoia vor Datenverlust. Ich mache regelmäßig Backups und bring die DVDs hin und wieder zu meinen Eltern, wo sie sicher gelagert werden. So kann mir eine kaputte Festplatte oder ein Wurm kaum etwas anhaben.

Aber es geht auch einfacher – mit dem Drobo. Mehrere Mac- und Foto-Podcasts aus den USA haben mich darauf aufmerksam gemach. Die Idee: Maximal vier SATA-Festplatten haben darin Platz, alle Daten werden redundant gespeichert. Wird eine Platte kaputt oder soll die Kapazität erhöht werden, wird einfach eine Platte rausgezogen und eine neue reingesteckt.

So sicher hab ich mich noch nie gefühlt 🙂 Einziger Haken: Der Ventilator auf der Rückseite könnte leiser sein – er läuft aber ohnehin nicht ständig durch. Weil mein Rechner nur Firewire 400 (und nicht 800) hat, muss ich derweil mit USB auskommen, aber das reicht vollkommen.

Billig ist’s nicht gerade, aber dafür ist es ein Rundum-Sorglos-Datenpaket, das mitwächst. Außerdem ist es selten zu bekommen. Preis: ab 448 Euro auf Geizhals.at.

2. Apple iPhone 3G und iTunes App Store

Apple iPhone 3G

Apples iPhone 3G ist schon nicht schlecht. Die größte Innovation der neuen Version ist aber der App-Store. Noch nie war es so einfach, ein Handy mit Zusatzsoftware um neue Funktionen zu erweitern. Und das machen auch viele: Von Juli bis Oktober 2008 wurden beispielsweise rund 50 Millionen Spiele gekauft oder gratis herunter geladen.

Google und Rim kopierten das schon fürs Android-Handy-Betriebssystem bzw. die Blackberries. Nokia und Microsoft könnten heuer folgen.

1. Nikon D90 und Zubehör

Nikon D90

Ich liebe es zu fotografieren und mache das auch beruflich für die Zeitung. Leider nehm‘ ich den Deckel viel zu selten von der Linse 🙁

2006 kaufte ich mir mit der Nikon D80 die erste digitale Spiegelreflex-Kamera. Vom ersten Moment an, war ich restlos begeistert. Als mir im Sommer 2009 (noch vor der Ankündigung) die Nikon D90 gezeigt wurde, war ich hin- und hergerissen. Im September hab ich sie dann gekauft.

Warum sie mir gefällt:

  • Sie bietet für rund 850 Euro (Body only) ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis. Man bedenke: In ihr steckt größtenteils Technik der teureren D300 (ab 1400 Euro, Body only).
  • Sie fühlt sich gut an, liegt perfekt in der/meiner Hand und ist nicht so leicht wie eine Einsteiger-DSLR.
  • Die Linsen-Auswahl ist enorm.
  • Features wie aktives D-Lighting lassen jedes einzelne Bild gelingen.
  • Selbst ein ISO-Wert von 6400 bringt gute Ergebnisse.
  • Die Bedienung taugt mir.
  • UND: Sie zeichnet auch HD-Videos (720p, freie Wahl der Objektive) auf. Zwar nutze ich das noch nicht häufig, aber ich werde sicher noch.

Meine Kaufempfehlung:
Nur den Body alleine (859 Euro) kaufen! Die Kit-Objektive von Nikon finde ich nicht aufregend. Empfehlen würde ich neben dem oben erwähnten Nikkor 50mm 1:1,8 für 129 Euro auch noch mein Universal-Objektiv, das Tamron 17-50 mm mit durchgängiger Lichtstärke von 1:2.8 für 359 Euro.

Als Stativ nutze ich das Manfrotto MA190XProB (144 Euro). Als Blitz hab ich mir übrigens den Nikon Speedlight SB900 (388 Euro) gekauft. Besser ein bisserl zu viel als zu wenig 🙂

My Crap-Gadget of the Year

Eigentlich war ich Feuer und Flamme für den Chumby, aber dann ist es doch anders gekommen.

a-chumby

Die Idee dahinter ist ebenso einfach, wie genial: Viele Anwendungen lassen sich installieren – vom Facebook-Browser über den Flickr-Betrachter bis hin zum Wetterdienst. Auch Webradios lassen sich damit empfangen.

Und genau hier liegt mein Problem: Ich hab’s mir eigentlich gegönnt, um mit der BBC (Radio 1, Radio Scotland etc.) aufzuwachen. Nur die streamt in einem Format (Windows Media oder Real Media), das der Chumby schlichtweg nicht versteht. Auch Ö1 lässt sich daher nicht empfangen.

Es gibt zwar einen Workaround, der schaut aber recht komplex aus. Schade, dass ausgerechnet das nicht geht! Verkaufen werde ich ihn dennoch (noch) nicht, er bekommt eine weitere Chance. Außerdem: Es gibt auch Leute, die voll drauf abfahren und die sind vermutlich auch nicht ganz dumm. Oder sie trauen sich nicht, einen Fehlkauf zuzugeben 🙂

Was sind Eure Super-Gadgets des letzten Jahres?

Die “Schöpferische Zerstörung”

Manche Nachrichten sind für die einen schockierend, für die anderen erwartbar. Heute gab Robert Basic via Twitter bekannt, dass er seinen Blog verkaufen will. Zuvor grübelte er noch am Blog, ob das denn eine Option sei.

robtweet

Als Blogger habe ich Robert einige RSS-Abonnenten zu verdanken. Jedesmal, wenn er auf eine Geschichte von mir linkte, wirkte sich das klein, aber fein in den Abozahlen aus. Sein Blog war immer wieder interessant, die Frequenz jedoch viel zu hoch, als dass jemand wie ich dem ständigen Fluss an Inhalten folgen könnte.

Nun, warum ist das hier eine Geschichte wert? Weil Robert laut den deutschen Blogcharts den meist verlinkten deutschsprachigen Blog hat. Mit aktuell rund 35.000 Feed-Abonnenten und funktionierendem Ad-Modell ist der Blog sicher einiges wert. Robert schätzt zwischen 10.000 und 100.000 Euro. Wer immer es kauft – es sollte sich rechnen, wenn man’s clever angeht. Sich als Nummer eins in ein anderes Projekt zu verabschieden, das kann schon was …

Auch wenn BasicThinking unter neuer Eigentümerschaft sicher anders wird als bisher, ist das keine Tragödie. Die einzige Konstante in unserem Leben ist doch die Veränderung.

Kennt wer Joseph Schumpeter? Für mich ist er einer der größten Volkswirte überhaupt. Er hat den Begriff „Schöpferischen Zerstörung“ geprägt, dessen Kernaussage lautet: Jede ökonomische Entwicklung baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf.

Ich gehe davon aus, dass er seinen Twitter-Account nicht verkaufen wird – unter twitter.com/robgreen kann man ihm weiter folgen. Und vielleicht holt er sich ja in Klagenfurt beim BarCamp neue Ideen. Eingeladen wäre er 🙂

PS: Als ich vor neun Jahren mit dem Journalismus angefangen habe, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich dass anno 2009 noch immer mache. Zeit für Veränderung?

Xing: Und Tschüss!

Wer mich auf Xing sucht, wird künftig nichts finden. Ich habe eben meine Mitgliedschaft beim „weltweiten professionellen Netzwerk“ gekündigt. Warum? Weil es für mich das nutzloseste und nervenste Angebot im Netz ist. Und Angebote kann man ja auch ablehnen.

Wer mich weiter erreichen will, braucht nur Google fragen und findet meine Kontaktdaten. Wer dazu zu faul ist, interessiert mich eh nicht. Außerdem gibt es mich noch auf Facebook, Flickr, Twitter, del.icio.us, FriendFeed und was weiß ich wo noch überall.

Warum Xing für mich schlimm ist:

  • Premium-Dienste:
    Ich bin nicht bereit, für normalste Basis-Funktionalitäten (Suchen, Nachrichten, Wer hat Profil besucht?) rund 60 Euro im Jahr zu bezahlen. Das Schlimme: man wird zur Bezahlung auch noch genötigt. Weil irgendwelche Menschen auf die Idee kommen, dass man den eigenen Kontakten keine E-Mail-Adresse freigeben sollte. Oder ist das gar per Default ausgeschalten?xing-premium1
  • Nerven:
    Aber vielleicht ist es eh gut, wenn man für Nachrichten bezahlen muss – so überlegt es sich vielleicht der eine oder andere Nutzer zweimal. Man wird hier ohnehin schon genug zugespammt. Etwa für Events.
  • Events:
    Ich bekomme ständig Einladungen zu Events und habe auch schon welche verschickt. You know what? Die bringen rein gar nichts. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand wegen einer Xing-Einladung zu einem Webmontag oder einem BarCamp gekommen wäre. Bei einem Xing-Meeting ist das natürlich was anderes, dorthin geht aber eh nur derjenige, der Xing liebt.
    Zudem ist nirgendwo die Rate derer, die zusagen und nicht kommen höher als bei Xing.xing-events
  • Mangelnde Offenheit:
    Es gibt wohl kaum ein verschlosseneres Social Network. Das Nordkorea der Netzwerke bräuchte dringend APIs und Anwendungen wie auf Facebook.
  • Die Usability Ist für mich schwer verbesserbar. Dass gerade die Kontaktlisten so aussehen, wie sie aussehen, zeigt, dass sich hier schon lange keiner mehr Gedanken gemacht hat.
  • iPhone-Applikation:
    Es gibt zwar eine, aber die sorgt höchstens für Schwindelanfälle: So schnell kann man gar nicht schauen, ist man schon von der App im Browser und retour.
  • Messaging:
    Wenn man eine Nachricht („Powering Relations“) bekommt, wird einem diese (abschaltbar) auch als E-Mail weiter geleitet. Allerdings ohne den eigentlichen Text – wer darauf gekommen ist, ist ein echtes Hirni! Hier werden PageImpressions zulasten der Usability generiert.

Xing sei, wie zwei Freunde von mir einmal gesagt haben, der Tummelplatz fürs mittlere Management und die PR-Schiene für alle, die irgendwas anzubieten hätten, für das sich sonst niemand interessiert. Eine arge Verallgemeinerung, aber ein Funken Wahrheit ist da dran. Xing is useless!

Das iPhone nano kommt sicher (noch nicht)

Morgen um 18 Uhr unserer Zeit ist es wieder soweit: Die Keynote zur Macworld Expo geht in San Francisco über die Bühne. Erstmals wird sie aber nicht Steve Jobs halten, sondern Phil Schiller. Jobs, der heute erstmals das Schweigen über seinen Krankheitszustand gebrochen hat, sei einstweilen gute Besserung gewunschen.

Nachdem die „Stevenote“ heuer beim letzten Apple-Auftritt bei der Macworld ausfällt und der Apple-Kronprinz Schiller einen guten Einstand braucht, wird es wohl nicht bei 08/15-Ankündigungen bleiben. Leo vom fscklog hat eine gute Zusammenfassung der letzten Spekulationen:

  • Runderneuerte Mac minis und iMacs sowie das 17″-MacBook Pro im neuen Unibody-Alu-Gehäuse
  • Software: iWork und iLife sind überfällig, vielleicht kommt auch das Cloud-Office von Apple. Wenn man sich Mobile.me mit all seinem Javascript anschaut, könnte das schon sein. Außerdem sollte Snow Leopard (MacOSX 10.6) gezeigt werden.
  • iPhone-Neuheiten: Realistisch ist ein 32-GB-Update, aber das iPhone nano erwarte ich diesmal noch nicht.
  • Unrealistisch aber für möglich halte ich ein Mac-Tablet.

Auch wenn ich nicht glaube, dass jetzt ein zweites, „kleines“ (nicht unbedingt physisch, sondern im Sinne von abgespeckt) iPhone vorgestellt wird, wird es kommen. Irgendwann, das ist nur eine Frage der Zeit!

Warum ein iPhone „nano“?

  • Viele potenzielle Käufer wollen keine hohen Vertragsgebühren bezahlen.
  • Einigen ist das aktuelle Modelle zu groß und schwer
  • Bei manchen spielt Psychologie mit, weil sie schon zu oft gesagt haben, dass sie kein iPhone wollen würden, obwohl das jedoch der Fall ist. Ein neues Modell gäbe ihnen einen Ausrede.
  • Apple bedient mit seinem Handy nur ein einziges Kundensegment. Wäre es auch in anderen Segmenten präsent, würde man höhere Marktanteile erringen und anderen Herstellern das Leben noch schwerer machen
  • Mittlerweile sind die Produktskosten des iPhone 3G laut iSuppli stark gesunken. Im vergangenen Juli betrugen sie nur noch 173 Dollar (111 Euro). Marketing, Vertrieb und Entwicklung sind da freilich nicht eingerechnet. Ein neues Modell wäre durch integriertere Chipsätze oder Weglassen von Features noch günstiger zu fertigen.
  • Der wichtigste Grund: Apple könnte Millionen Stück mehr verkaufen, wenn iPhones so verkauft werden würden wie iPods. Ungebunden für 300 Dollar/Euro wären alle glücklich. Die Anbieter könnten es immer noch bei freiweilliger Vertragsbindung subventionieren.

Wie würde ein iPhone nano aussehen?

  • So nicht!
    Die Mockups, die seit Wochen im Internet kursieren, zeigen ein iPhone, das einfach um ein Drittel bis ein Viertel kleiner ist. Dieses Größenverhältnis ist jedoch unrealistisch, weil die Software-Tasten undrückbar nahe beisammen liegen würden.iphone nano, gefunden bei MacRumors.com, (c) niemand :-)
  • Rein äußerlich wird es die gleiche Formensprache vom iPhone verwenden, vielleicht würde das „kleinere“ Modell ein wenig billiger (aber nicht billig) wirken. Gut möglich aber, dass Apple etwas ganz Neues bringt und etwa das, in den USA beliebte Klapphandy komplett neu definiert.
  • Features: Verzichtbar für eine abgespeckte Variante wäre GPS und HSDPA-Datenfunk. Hauptklientel wären schließlich Kunden, die nicht unbedingt das Schnellste und Beste haben wollen.
  • Speicher: Damit Apple auch Apps und Musik/Videos verkaufen kann, wird es wohl nicht weniger als acht GB geben. Außerdem: Nand-Flash kostet heute eh kaum etwas.

Wann wird es kommen?

  • Auf der WWDC:
    Eine Ankündigung jetzt und der Verkaufsbeginn im Sommer ist unrealistisch. Schon bei der letzten Macworld warteten alle vergeblich auf die 3G-Version, die dann im Juni kam. Relistischerweise wird es wieder auf der Worldwide Developer Conference (WWDC) im Mai/Juni 2009 gezeigt.
  • Partnerschaft mit AT&T:
    Am 29. Juni 2007 war der Verkaufsstart für die erste Version. Die alles entscheindende Partnerschaft von Apple mit AT&T lief ursprünglich über zwei Jahre und hätte im Sommer 2009 auslaufen sollen. Vergangenes Jahr wurde sie aber um ein Jahr bis 2010 verlängert. Ab diesem Zeitpunkt kann Apple seine iPhones verkaufen, wie es will – offen wie iPods.
    Die Verträge sind geheim, nichts drang darüber aus den beiden Häusern. Fraglich ist auch, ob die Exklusiv-Verträge jeweils für ein Modell gelten oder für alle Produkte mit der Bezeichnung iPhone.

Nichts desto trotz: Heuer gibt es eine Modellpflege – ob bei AT&T, T-Mobile oder überall – es wird ein „kleines“ iPhone geben. Vielleicht aber kommt ein neues Super-iPhone und die aktuellen werden als Billig-Modelle weiter abverkauft. Was meint ihr?

BarCamp in Klagenfurt | Infos & Sponsoren

Eigentlich ist eine Veranstaltung erst so richtig geboren, wenn es dafür ein Logo gibt. Seit heute haben wir eins. Danke Jürgen. Hier ein paar Updates zum BarCamp Klagenfurt 2009. Was ein BarCamp ist, findet ihr ausführlich am BarCamp-Wiki.

barcamp_logo

Ich kann mich noch gut erinnern, wie aufgeschreckt wir schon im November 2006 waren, als wir mit der Organisation des ersten BarCamps begonnen haben. Jetzt, beim dritten Mail, ist nicht nur die Team, sondern auch die Routine größer.

Für vieles, brauchen wir nicht mehr lange recherchieren: Wer macht leckeres Catering (IQ), kleine Pickerln (?? Dani weiß das) oder tolle T-Shirts (von Nakedshirt), mittlerweile reicht für vieles ein einziges E-Mail.

Die wichtigsten Infos:

  • Location: Wir warten feiertagsbedingt noch auf das OK der Uni. Allerdings ziehen wir innerhalb der Uni ins eben erst rennovierte Vorstufengebäude um. Es ist dort nicht so weitläufig und kommunikativer.
    Aber Achtung: Noch ist nichts fix, deshalb wartet doch noch eine Woche, bevor ihr in der Jugendherberge reserviert. Um die Zeit des Jahres ist das Haus ohnehin nie ausgebucht.
    Hier der Link zur BarCamp-GoogleMap mitsamt allen Fahrplänen für öffentliche Verkehrsmittel:

    map
  • Anreise:
    Mit dem Flugzeug ist Klagenfurt für seine Größe ganz gut Erreichbar. Es gibt Linienflüge in viele deutsche Städte (Hamburg, Berlin, Köln mit TuiFly, München mit Lufthansa, Frankfurt/Hahn mit Ryanair).
    Detaillierte Flugpläne bei den angeführten Airlines.
    Mit dem Auto über die Südautobahn – Abfahrt Klagenfurt-Wörthersee – Gerade aus nach 300 Metern ist schon die Universitätsstraße.
    Mit der Eisenbahn: Der Bahnhof Klagenfurt liegt etwas südlich der Innenstadt. Vor dem Gebäude geht der Bus direkt auf den Heiligengeistplatz (Linien 40 und 41). Von dort aus gehen alle Busse sternförmig auseinander. Zur Uni fahren die Linien 13 und 83, in der Villacher Straße verkehren die Linien 10 und 21.
  • Anmeldung:
    Wer sich noch nicht angemeldet hat – hier geht’s zum Wiki www.barcamp.at/BarCamp_Klagenfurt_2009.
  • T-Shirts:
    Bitte gebt bei der Anmeldung unbedingt auch eure T-Shirt-Größe an, damit wir uns ungefähr nach dem Bedarf richten können. Natürlich kommen die auch heuer wieder von Nakedshirt.com (und das obwohl Kathi grad Mamma geworden ist). Die Farben stehen noch nicht fest, fix ist aber, dass es wieder Shirts für Buben und Mädchen geben wird!
  • Technik:
    Vor Ort – egal ob an der Uni oder wo anders – wird es Beamer, Wlan, Tontechnik geben.
  • Sticker:
    Natürlich wird es auch heuer wieder Sticker fürs Notebook geben 🙂
  • Sessions:
    Am Samstag werden wir zwei bis drei, am Sonntag weniger parallele Sessions anbieten. Siehe nächster Punkt. In den nächsten Tagen werden wir den Wiki überarbeiten. Dann kann man dort Vorschläge für Sessions posten.
  • Sonntags-Dilemma:
    Üblicherweise gibt es am Samstag tolles Programm, spannende Vorträge und am Sonntag ist die Luft draußen. Wenn ihr Ideen habt, wie man das ändern könnte – bitte einfach melden!
  • Rahmenprogramm:
    Klagenfurt und Kärnten haben weit mehr zu bieten als nur muffige Hörsäle und dämliche Politik. Wer schon am Freitag anreist, wird mit einem tollen Programm (inklusive anschließender Tour durch Klagenfurts Innenstadt-Gastronomie) belohnt.
  • Verpflegung:
    Ihr könnt euch sicher sein, dass wir keine Kosten und Mühen scheuen, damit es euch hier gut geht 🙂

Sponsoring:

Um das BarCamp Natürlich sind wir auch heuer darauf angewiesen, dass jemand so ein BarCamp möglich macht. Allerdings haben wir uns da eine Richtlinie auferlegt: Kein Steuergeld fürs BarCamp!

Um die Kosten für T-Shirts, Catering, Notebook-Sticker und vieles Kleinzeugs decken zu können, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Die Pakete sind leistbar (600/350 Euro). Details dazu gibt es in diesem Word-Dokument.

Und so geht’s: Einfach ausfüllen und mit Kontaktdaten an mich (gh@live.at) zurück schicken. DANKE!

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2008: Fußball, Blogs & Plugins

Content is King und daran zehrte im vergangenen Jahr mein Blog nur sehr spärlich. Eine Schande: Noch nie habe ich so wenig gebloggt wie 2008 und dennoch stieg die Zahl meiner Abonnenten. Helge hat seine Blogstatistik für 2008 gerade online gestellt, worauf ich mir meine Google Analytics-Daten einmal angeschaut habe. Und da ist mir einiges aufgefallen.

Zuerst einmal der 9. Juni – mit 1574 Uniques der bislang besucherstärkste Tag auf meinem Blog überhaupt. Das Problem: Der Juni war für mich „etwas stressig“, ich war viel unterwegs und es war der bislang erste Monat ohne einen einzigen Blogpost. Woher dann die Zugriffe? Die Fußball-EM in Österreich und der Schweiz sowie das Fußball-Forum www.austriansoccerboard.at brachten ordentlich Besucher. Ich habe im Frühjahr einen Excel-Spielplan für die Euro erstellt, der dann von ein paar Lesern zum Tippspiel ausgebaut wurde. Auch das ist Content und der brachte viele Besucher auf meine Seite.

Ich hab da sogar einen Anruf von Nike Deutschland bekommen, dass fast die ganze Firma damit gespielt habe.

Statistik 1

Und noch etwas ist mir bei den Statistiken aufgefallen: Anfang April sank die Absprungrate ebenso deutlich wie die Anzahl der Seitenzugriffe stieg. Auch hier gibt es einen Grund: Ich hab seit damals ein neues Theme. Von einem „normalen Blog-Layout“ ging ich auf ein Magazinlayout (Revolution 2-Theme, mittlerweile OpenSource).

Deutlicher als zuvor sind ab April auch die Spitzen, wenn es neue Blogposts gibt. Das hat vor allem damit zu tun, dass Leute, die Kommentare hinterlassen per E-Mail über weitere Kommentare hingewiesen werden. Das führt nicht nur zu besseren Unterhaltungen, sondern bringt auch Zugriffe.

Statistik 2

Die obige Grafik verrät noch etwas: Immer dann, wenn in den Postings Videos eingebaut waren, stieg die durchschnittliche Verweildauer stark an. Eigentlich logisch, sollte man öfters machen.

Und dann noch die Anzahl der RSS-Abonnenten (für mich die wichtigste Kennzahl) – auch hier gab es Auffälligkeiten. Jedes Mal, wenn ein gewisser Robert Basic auf einen Blogpost von mir linkt, gibt es einen kleinen, feinen Ausschlag nach oben. Die „Fußballer“ dagegen hatten überhaupt keine Auswirkung auf die Feed-Abonnenten. Die kamen einfach, haben’s heruntergeladen und sind (zumeist) nie mehr weider gekommen. Das ist einfach verpufft.

Feedburner-Statistik

Zusammenfassend fünf Tipps:

  • Guter Content
  • Links von Robert Basic und einem Fußball-Forum
  • Videos posten
  • Feature der E-Mail-Benachrichtigung und
  • neues Theme

Das alles bringt mehr Traffic, auch wenn man weniger schreibt.

Twitter vs. dieser Blog

Und jetzt zum Vorsatz: Mehr schreiben. Ich hab so viel im Kopf, dass eigentlich publiziert werden sollte und mach das oft immer nur auf twitter.com/georgholzer. Twitter ist für mich tatsächlich ein Blog-Killer: Man redet sich ein, eh etwas zu schreiben und vernachlässigt dann andere Kanäle.

Blogposts sind für mich stets eine aufwendige Sache. Ein, zwei Stunden sind mit einem Post gleich einmal verbraucht. Wer denkt, das wäre ohnehin schnell herunter geschrieben irrt. Aber mit ein paar Tweets ist das Gewissen befreit.

Dabei gibt es nichts, das auf der einen Seite kurzlebiger und weniger nachhaltig ist, als ein Tweet. Und auf der anderen Seite ist ein Blogeintrag langlebig und bringt auch noch Monate oder Jahre später über Suchmaschinen noch Traffic auf die Site.

Inhaltliche Neudefinition

Neben dieser Weisheit brauche ich aber noch etwas anderes: Ich will demnächst meinen Blog ein wenig überdenken. Worüber soll ich schreiben? Von welchem Wissensniveau der Leser soll ich ausgehen? Und – die große Frage angesichts der Medienkrise: Gibt es ein Modell, die Arbeit hier zu monetarisieren?

Letzteres ist wohl nur dann der Fall, wenn die Frequenz steigt und die wird sich ohnehin erhöhen müssen. So geht das nicht weiter.

An Ads glaube ich nicht, weshalb ich gerade an einem kleinen Gadget-Shop mit dem Amazon Affiliate-Programm tüftle. Hier sehe ich noch am ehesten Potenzial, ein paar Euro im Monat fürs Hosting herein zu bekommen.

Was meint ihr?

PS: Ich möchte hier einmal allen meinen Lesern für die treue Danken und Euch alles Liebe & Gute im neuen Jahr wünschen! Cheers!