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Kosten einer Explosion: 100.000 Euro

Wie bringt man Netzwerk-Effekte zustande? Wie bringt man Millionen Freiwillige dazu, ihre Zeit für ein Projekt zu opfern?

  • Jeder muss den Sinn hinter seiner Arbeit erkennen.
  • Es muss einen großen Nutzen für die Allgemeinheit geben und
  • man muss helfen können!

Letzter Punkt ist das größte Problem von OpenStreetMap (OSM). Gestern habe ich noch mit Werner über das letzte Posting (bald ganz Österreich auf OSM) gesprochen. Alles drehte sich um den Punkt, wie grottenschlecht, die OSM-Tools (Josm & Co.) sind.

Schlecht, nicht im Sinne von zu wenigen Features, sondern vom User Interface. Josm muss von einem Technik-verliebten Informatiker geschrieben worden sein, der sich keinen Deut um die späteren Anwender scherte.

Aber ist das nicht das Problem von OpenSource im Allgemeinen? Die Tools sind zwar gut, haben aber (allesamt mit wenigen Ausnahmen) eine schlechte Bedienerführung. Man müsse sich vorstellen, welche Explosion an Inhalten es gäbe, wären die Werkzeuge für deren Erstellung einfach und gut.

Wer spendet 100.000 Euro?

Die OpenStreetMap braucht zunächst einmal nicht mehr Content, sondern einen Gönner wie ihn Ubuntu mit Mark Shuttleworth bereits hat! Ich schätze einmal, dass man mit 100.000 Euro einen guten OSM-Editier-Client bauen könnte. Ein Client, der so einfach zu bedienen ist, wie ein normales Windows- oder Mac-Programm. Wie viel mehr Nutzer würden dann den Hausnummern, Postkästen, Tankstellen, Pubs (mit Metadaten) eintragen?

Ich bin kein Typ, der OSM-Maps erstellen könnte. Aber ich bin der Typ der viele Inhalte aus meiner Umgebung beitragen könnte – wenn’s einfach wäre. Es kann ja auch zwei, rollenbasierte Editoren-Modi geben: Einen für die Hardcore-Mapper und einen für Dummies wie mich.

Und weil wir gerade dabei sind: Ich bin mir auch sicher, dass es Zehntausende Nutzer gibt, die mit der Syntax vom Mediawiki nicht klar kommen. Wie könnte man so nicht auch etwa die Wikipedia fördern? Mit einem WYSIWYG-Editor? Und der kann ja wirklich nicht viel kosten …

Feedburner: Hoffen auf Besserung

Mut kann man sich nicht kaufen! Habe eben alle meine Feeds von Feedburner.com auf die neuen Feedburner-Server bei Google übersiedelt. Für euch RSS-Abonnenten ändert sich nichts. Hoffentlich! Und vielleicht wird ja alles bald besser …

Seit gut einem Jahr fällt mir auf, dass es ewig dauert, bis meine Blogposts in RSS-Readern auftauchen. Lange Zeit habe ich gerätselt, woran das liegen könnte, mittlerweile habe ich einen möglichen Schuldigen: Feedburner! [Update:] Der Transfer des Feeds hat das  enorm beschleunigt!

flamocon_190h

Beispiel: Um 15:46 Uhr, ging mein letztes Blogpost (Update: über die alten Server) online. Um 16:54 Uhr, also rund eine Stunde später, tauchte er erst in Google Reader auf. Fast schon ein Rekordwert, in den letzten Monaten dauerte das oft bis zu sieben Stunden!

Ich hab mich in der Zwischenzeit schon damit abgefunden, dass Bloggen in Verbindung mit RSS-Feeds für mich kein Echtzeit-Medium mehr ist. Erst vor ein paar Tagen bin ich wieder auf das Thema aufmerksam geworden. Im Gillmor Gang-Podcast diskutierte Steve Gillmor mit Ingenieuren von Google und FeedBurner über Realtime-Ping-Services.

Wenig beruhigend: Nicht nur ich habe dieses Problem, sondern auch A-Blogger aus dem Valley. Selbst Matt Cutts, von Google ist sich des Problems bewusst.

Wie funktioniert Feedburner?
Der Dienst wird zwischen dem RSS-Verleger und dem RSS-Abonnenten gespannt. Feedburner zählt diese und bereitet den Feed geringfügig neu auf.

Superschöne Pfeile :-)

Was bringt Feedburner:
Während ich die erwähnte Podcast-Episode gehört habe, habe ich mich gefragt, wozu Feedburner eigentlich noch gut sei. Ergebnis: Der Dienst ist für mich nach wie vor unentbehrlich.

  • Statistiken:
    Die wichtigste Kennzahl für meinen Blog ist nach wie Anzahl meiner RSS-Abonnenten (756 heute!). Ich habe leider noch kein Werkzeug gefunden, das das ebenso misst.
  • Mitnahme des Feeds:
    Man ist nicht abhängig von einem Anbieter. Beispiel: Übersiedelt man von BlogdienstA nach BlogdienstB, bleibt die Feed-Adresse (feeds.feedburner.com/abc) immer gleich. Man kann die Feedabonnenten sozusagen mitnehmen.
    Allerdings begibt man sich in eine andere Abhängigkeit — die von Google. Der Suchmaschinenbetreiber hat Feedburner 2007 gekauft. Wer Feedburner mit WordPress und dem Feedsmith-Plugin einsetzt, kann jedoch den Feedburner-Feed sogar mit der eigenen Domain nutzen. Das kann dann was.
  • Kaputte Feeds:
    Einer der Gründe, die heute nicht mehr zählen: Feedburner hat proprietären Code in RSS-Feeds korrigiert und so für mehr Kompatibilität gesorgt. Heute ist das aber kein Thema mehr.
  • Feed-Gimmicks:
    Einige andere Kleinigkeiten sind zwar nett, aber kein Argument, den Dienst zu nutzen.

Hat es Google vergeigt?
Vor der Übernahme durch Google war Feedburner wirklich „Everybody’s Darling“ in der Blogosphäre und eines der hilfreichsten Startups überhaupt. Seither hat sich nur eines geändert: Die Pro-Features sind jetzt für alle gratis. Anstatt vielen Innovationen, für die Feedburner früher bekannt war, hat sich im letzten Jahr rein gar nichts getan. Gut möglich, dass das an der Umstellung liegt.

ACHTUNG: Umstellung nicht übersehen!!!
Bis 28. Februar 2009 müssen alle Feedburner-Feeds manuell umgezogen werden! Hier gibt es eine FAQ und eine Anleitung dazu.

Man darf hoffen, dass sich bald etwas an der Qualität und am Tempo bei den Features tut.

Update 1: Mittlerweile ist der Feed transferiert. Vom Veröffentlichen bis zum Auftauchen in Google-Reader vergingen etwas über 10 Minuten. Wow!

Update 2: Bei Robert hab ich einen Tipp zum Anpingen von Feedburner gefunden. Hatte den Server aber auch schon bisher gepingt.

Streaming Media @ WebMontag 7

Liebe Einwohner von SiliconAlps!
Der siebente WebMontag steht vor der Türe. Das Thema diesmal: Streaming Media

  • Wie überträgt man kostengünstig und effizient Video und Audio ins Weg?
  • Welche Streaming-Server gibt es?
  • Welche Web-Dienst kann man dafür nutzen?

WebMontag 7:

Was ist der WebMontag?

  • Er findet einmal im Monat
  • Es geht um alles, was mit Web zu tun hat
  • Programm:
    1. Jeweils eine rund 30 minütige Präsentation zu einem aktuellen Web-Thema — diesmal geht es um Windows 7.
    2. Blitztalks: Jeder kann eine Kurzpräsentation (5-10 Minuten) zu einem beliebigen Thema halten!
    3. Anschließend Diskussion und Wissensaustausch in angenehmer Atmosphäre.

Eingeladen sind alle, die Interesse haben könnten. Bitte sagen!!!

Lötkolben gegen Abzocke

Gleich nach dem Launch des iPhone 3G musste ich mir meinem Unmut Luft machen: Apple hat die Pin-Belegung am neuen iPhone so geändert, dass das Aufladen an altem Zubehör nicht mehr möglich ist. Das Blog-Post hat hohe Wellen geschlagen, sogar das B5-Computermagazin des Bayrischen Rundfunks hat darauf reagiert und ein Interview mit mir gebracht.

Geändert hat sich nichts – wie auch: Weil es eine Hardware-Sache ist, könnte Apple nicht einmal etwas dann ändern, wenn der Druck gewaltig wäre. Mein Zubehör würde das iPhone 3G weiter nicht aufladen 🙁

Noch tut es das nicht, aber vielleicht bald wieder, denn es hat sich jemand der Sache angenommen: Gerhard Schaden vom Klagenfurter ThinClient-Hersteller Liscon.

Die Idee: Ich tausche mein altes Original-iPhone gegen Arbeit. Gerhard bot an, alle meine drei iPod-Docks so umzulöten, dass diese das iPhone 3G wieder aufladen. Er lötet gerne, ich lade gerne – also ein fairer Deal. Würde man all seine Arbeitsstunden zusammen zählen, wäre schnell klar: Der ganze Aufwand lohnt sich nicht wirklich. Aber es ist immerhin auch ein Zeichen gegen die Abzocke an Konsumenten.

Theoretisch, so meinte Gerhard, bräuchte es nur ein paar Widerstände an den richtigen Stellen der Ladegeräte. Gesagt, getan: Ein erster „Prototyp“ (siehe Bild) war heute fertig, den wir gleich getestet haben. Und siehe da: Es funktionierte. Jetzt geht es demnächst ans Eingemachte – sprich an Logitech, Philips und Sharp. Dass ich dabei die Gewährleistung verlieren könnte, ist mir klar.

Sobald alles funktioniert, gibt’s hier eine detaillierte Anleitung für alle Freunde des Lötkolbens.

BarCamp am Traunsee

Es kündigt sich schon das nächste BarCamp in Österreich an. Es findet kommendes Wochenende (Freitag und Samstag) im kleinen, aber feinen Kreise (derzeit erst 33 fixe Anmeldungen) in Traunkirchen am Traunsee statt.

So ich meine Sommergrippe abgeworfen habe, bin ich mit dabei. Wer eine Mitfahrgelegenheit ab Klagenfurt braucht – einfach melden.

Was mir Sorgen bereitet: Man sollte sich bei BarCamps auch inhaltlich einbringen. Davor habe ich mich in Klagenfurt zweimal gedrückt, weil „ja so viel Organisatorisches zu tun war“. Mal sehen, was von meinem umfangreichen Halbwissen ich weitergeben kann …

Weitere Infos und Anmeldung am BarCamp-Wiki: www.barcamp.at/BarCamp_Traunsee.

Österreicher twittern im Wald

twittermap2Twitter ist cool und ist für jeden eine ganz individuelle Anwendungen mit stets änderndem Nutzen.

Wenn man vielen Leuten folgt, bekommt man viel mit. Wenn viele Leute einem folgen, kann man den Dienst nutzen, um seine Inhalte zu verteilen oder Werbung für x oder y zu machen. Dazwischen gibt es viele Nuancen: Twitter kann einmal ein Tools zum spontanen Verabreden  sein, dann wieder eine Newssite, wo ich wirklich vieles zu allererst mitbekomme oder weitergebe. Und vieles mehr …

Zwei Extreme: Robert Scoble verfolgt mit 15.159 Nutzern sogar mehr als ihm folgen, nämlich 14,952. Fragt sich aber, woher er die Zeit nimmt, das alles zu lesen. Zwangsläufig kommt da enorm viel Schrott mit, der einen von der Arbeit ablenkt. Chief-Twit Leo Laporte folgt 276 Nutzern, hat aber 12.379 Follower. Irgendwo dazwischen liegt Jason Calacanis, der unbedingt an die Spitze kommen will. Sollte er die meisten Follower auf Twitter haben, verlost er unter denen sein MacBook Air.

Auf Twitterholic.com gibt es eine Hitliste, wer in der Microblogging-Commuity am beliebtesten ist. Das ist allerdings eine globale Hitliste. Wer bastelt eine für Österreich, Deutschland und die Schweiz? Die APIs von Twitter sind bekanntlich sehr offen.

Apropos Österreicher: Ich wollte heute mal schauen, wer aus der Heimat Tweets abwirft und bin auf Twittermap.com gegangen. Schließlich will man ja auch am Laufenden bleiben, was hierzulande so passiert.

Und siehe da: Auch in der Heimat wird getwittert – allerdings nur in der Obersteiermark – alle Twitter-User from Austria werden mit ihren Pins in den Wald nahe Admont verbannt 🙂

Wer mir folgen will, ist dazu herzlich eingeladen: twitter.com/georgholzer. Ich versuche privaten Schmafu zu vermeiden. Bei mir gibt’s ein paar Mal am Tag was aus der Welt der Technik.

Mein Flickr-Fehler

lightroom-iconNachdem Werner, Martin, Tine, Thomas und einige andere immer wieder von  Adobe Photoshop Lightroom 1.31 geschwärmt haben, hab ich’s mal ausprobiert.

Auf meiner Platte liegen 28.634 Fotos digital geschossen zwischen 2000 und 2008. Der Großteil davon, 18.544, befindet sich in 245 Sets auf Flickr . Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Bilder getaggt, mehr als die Hälfte – 11.962 Fotos – ist sogar georeferenziert. Bei vielen Fotos musste ich nachträglich mit Hilfe von Kalender und Gedächtnis die IPTC-Daten ändern, weil das Original-Datum falsch war. Das alles war eine irre Arbeit – vor allem weil Flickr nicht gerade als die performanteste Website der Welt gilt.

Was war nun mein Flickr-Fehler?
Ich habe alles online gemacht, nichts in einer Offline-Applikation. Jetzt sehe ich, dass das mit Lightroom oder vielleicht anderen Tools viel einfacher offline gegangen wäre. Wenn ich meine Bilder wo anders hin bringen bzw. schnell auf der Festplatte suchen will, muss ich alles noch einmal geschlagworten. Ich hab mich selbst bei Flickr eingesperrt 🙁

Ich weiß, Flickr hat sehr gute APIs und ich könnte all meine Bilder noch einmal herunterladen – aber das ist eine andere Geschichte.

Bei Lightroom noch ein absoluter Newbie und blicke noch kaum durch, aber das Zeug schaut toll aus. Importiere grad alle meine Bilder in die Datenbank. Mal sehen, wie viel Zeit ich wieder vor meinen Fotos verbringe …

Gesucht: Die Gadget des Jahres 2007

Ich schreib ja auch die Technik-Seiten einiger österreichischer Tageszeitungen. Dabei brauch ich euren Rat: Was waren die Produkte des Jahres 2007 für Euch? Es können aber auch Zukunftstechnologien sein, die heuer aufgekommen oder abgehoben sind. Oder freakige Dinge, die heuer erschienen sind.

Danke für Eure Mithilfe!

Meine Top drei seien hier natürlich auch verraten:

  1. Das iPhone:
    Ich weiß, es wird ohnehin genug gehypt und erst Version 1.0. Es ist ein Mobiltelefon, das nicht alles hat, alles kann und auch die Texteingabe ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Aber Apple hat es geschafft, dass sogar mein Großvater und meine Mutter hier mitreden können.
    Es hat auch Auswirkungen auf andere Hersteller: Durch das iPhone stieg der Druck, besser werden zu müssen. Es zeigt, wie ein Mobiltelefon sein kann – bislang waren viele Geräte für eine breite Zielgruppe höchstens zum Telefonieren nutzbar.
    Außerdem veränderte es die Nutzungsgewohnheiten, mobile Dienste wie Maps, E-Mail oder Webbrowsen kamen erst durch das iPhone – zumindest in den USA – ins kollektive Bewusstsein.
    Und schlussendlich: Kein anderes Gadget hat es geschafft, in so kurzer Zeit eine so hohe emotionale Bindung bei seinen Nutzern (auch in Klagenfurt gibt es welche) zu erreichen.
    Das Geschäftsmodell von AT&T/T-Mobile/Apple würde eigentlich einen Punkteabzug bringen, aber zum Glück gibt’s ja Mittel und Wege drum herum.
  2. Social Networks:
    Im Mai 2007 setzte sich meine beste Freundin vor meinem Laptop und wollte sich „diese komische VZ-Seite“ ansehen, von der sie ständig Einladungen bekommt. Sie blieb sitzen. Über drei Stunden war sie nicht mehr ansprechbar, sondern im Banne ihres neuen und alten Freundeskreises.
    Zwar sind Sites wie StudiVZ, Facebook, Xing & Co. keine Innovationen von anno 2007 (und manchmal auch gar nicht innovativ), doch zumindest in meinem Freundeskreis haben diese Sites heuer abgehoben. Das Web gehört nicht mehr den Geeks alleine.
    Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch, dass nirgendwo so viel übertrieben wird, wie beim Thema „Social Web“. Bei Google, Yahoo und Microsoft wohl auch gibt’s eigene Leute, die nur drüber nachdenken, wie man selbst E-Mail mit Komponenten des Social Networkings anreichern kann. Man braucht nur was Soziales einbauen und schon läuft’s. Scheinbar.
  3. Die Blu-ray-Disk:
    Ich könnte auch HD-DVD schreiben. Warum soll das toll sein? Ganz einfach, weil es eine Lektion sein wird, die Elektrofirmen deutlich spüren werden. Sie werden lernen, dass es nichts bringt, gegen den Konsumenten und nur fürs eigene Lizenzgeschäft zu arbeiten. Je länger diese Formate parallel bestehen, umso eher müssen deren Proponenten selbst Einbußen hinnehmen.
    Zu allererst verlieren sie durch immer höhere Bandbreiten, die HD-Filme auf Abruf im Web ermöglichen.
    Andererseits werden die großen Player (Toshiba vs. Sony/Philips) wohl niemals Player des jeweils anderen Lagers verkaufen – auch wenn das schlussendlich gewinnt. Und selbst bis dahin werden sie nicht viel Geld verdienen, weil der Preiskampf zwischenzeitlich mörderisch wurde. In den USA gab’s letzte Woche einen Toshiba HD-DVD-Player für 98 Dollar …

Daneben gäb’s noch viel mehr, das mir grad einfällt: Etwa den Zune (ja, ich stehe dazu) oder Microsofts Surface, das MacBook Pro als schnellstes Windows-Notebook, das Nokia 6110 und der N95 sowie Wii und PS3, die ebenfalls heuer ihren Europa-Start hatten.

Und eure Top 3 des Jahres 2007? Ich bin gespannt, wie ein Regenschirm!

Bitte: Gebt uns Roombas in Europa!

Es gibt Tätigkeiten, die man einfach nicht mag: Staubsaugen ist ein Beispiel dafür. Wer sich in Österreich die Anschaffung eines Staubsauger-Roboters überlegt, muss tief in die Tasche greifen.

Für den Electrolux Trilobite ZA 2.0 werden mindestens 999 Euro fällig. Der Kärcher RC3000 Robo Cleaner kostet zumindest 1297 Euro, der baugleiche Siemens Siemens VSR8000 Sensor Cruiser ist mit 840 Euro geradezu ein Schnäppchen. Bevor man so viel Geld ausgibt, greift man dann doch lieber selbst zum Staubsauger.

Aber endlich gibt’s Licht am Horizont, denn es gibt bald leistbare elektrische Heinzelmännchen aus den USA. iRobot heißt die Firma und ihre Roomba-Staubsauger-Roboter bekommen nicht nur glänzende Kritiken, sondern sind auch günstig. 399 Dollar (295 Euro) muss man für das Top-Modell der 500er-Reihe bezahlen.

Das sind endlich Preise, zu denen jeder zuschlagen kann. Ein vernünftiger Handstaubsauger kostet schließlich zumindest auch so viel.

 iRobot Roomba 500er Serie

Mit der Leistbarkeit steigt auch die Menge und der Preis sinkt noch weiter. Irgendwann, das traue ich mich nun zu sagen, werden die Dinge zum Standard in jedem Haushalt.

In Europa muss man sich leider noch gedulden: Im Oktober ist Großbritannien dran, der deutsche Importeur kann derzeit nur die ältere Reihe verkaufen. Ein Direkt-Import aus den USA funktioniert übrigens nicht, weil derzeit nur Netzteile mit 110V verfügbar sind 🙁

Mein privater Techno-Flohmarkt

Einmal im Jahr veranstalten die Stadtrichter zu Clagenfurth den traditionellen Flohmarkt – es ist einer der gewaltigsten im Land. Jeder, der irgendwelchen alten Kram am Dachboden oder im Keller hat, versucht ihn dort los zu werden.

Im Laufe der Zeit hat sich bei mir auch so viel Hightech-Zeug angesammelt, dass es Zeit ist, wieder auszumisten. Wenn man sich den Elektro-Berg so ansieht, könnte man fast meinen, ich brachte mein halbes Gehalt Monat für Monat in die Elektroshops dieses Landes. Wer den einen oder anderen „Big Deal“ machen will, ist dazu herzlich eingeladen. Es gibt:

  • einen Wlan-Router
  • einen Drucker
  • ein Schnurlos-Telefon
  • Sound- und Grafikkarten
  • Festplatten mit und ohne USB-Gehäuse
  • eine Xbox mit Spielen dazu (ist noch unsicher, vielleicht schenke ich sie einem Freund)
  • einen MP3-Player
  • jede Menge Kabel
  • ein ungebrauchtes Windows Mobile-Handy
  • iPod-Kopfhörer
  • Tastaturen und Mäuse
  • einen alten PC
  • und vieles, vieles mehr

Kein Ramsch und alles zum fairen Preis! Für einiges davon gibt’s obendrein noch Garantie (Rechnungen werden mitgegeben).

flohmarkt.jpgDer Haken an der Sache: Der Andrang beim Flohmarkt ist riesig, man hätte bereits im Juli einen Platz reservieren sollen. Egal – ich mach das eben im Stiegenhaus (siehe Foto), die Türe bleibt offen. Diesen Platz kann man mir nicht nehmen 🙂

Wann? Donnerstag, 23. August ab ca. 23 Uhr Freitag ab 8:00 Uhr bin ich dort (Updates via Twitter)
Wo? Paulitschgasse 17, Klagenfurt

Was wird geboten?
Wireless Lan hab ich im Haus, Drinks sind im Kühlschrank, ein netter Tratsch und viel G’lachter

PS: Sorry Google-Reader-Leser. Aber ich hab immer noch keine Ahnung, wie ich das Umlaut-Problem aus der Welt bekomme. Ich habe diesmal moeglichst auf oe, ue, aes verzichtet – wo es eben ging. I’m working on that.